Auf Einladung des Fördervereins Kalsmunt e. V. Wetzlar referierte Dr. Jürgen Leib aus Wettenberg über die Gleiburg und die Aktivitäten des Gleiberg-Vereins. Dr. Leib ist langjähriges Vorstandsmitglied des Gleiberg-Vereins, in dessen Eigentum sich die Burg befindet.
Dies ist ein maßgeblicher Unterschied zur Burgruine Kalsmunt, die der Stadt Wetzlar gehört.
Die Burg Gleiberg wurde insbesondere seit 1880 in mehreren Abschnitten restauriert. Hierzu wurden allein nach dem 2. Weltkrieg über sechs Millionen Euro investiert. Diese stammen aus Eigenmitteln, aber auch aus Zuschüssen von Bund, Land, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Gemeinde Wettenberg. Die Burg als historisches und kulturelles Wahrzeichen ist fest verankert im Umland. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der Verein fast 600 Mitglieder hat und der jeweils amtierende Wettenberger Bürgermeister immer auch Vorstandsmitglied des Gleiberg-Vereins ist.
Dr. Leibs kurzweiligem Vortrag folgten ca. 40 Personen.
Während des Vortrages und der anschließenden Diskussion wurden v.a. die Gemeinsamkeiten aber auch die Unterschiede der beiden Vereine erörtert.
Die Diskussion beinhaltete in großen Teilen die Chancen und Möglichkeiten, die ein ehrenamtlicher Verein hat, wenn er Kulturgüter retten will. Mit Blick auf den Kalsmunt betonte der Vorsitzende Thorsten Rohde, dass der Verein und die Stadt als Eigentümerin in einem engen, guten Austausch stünden.
Der Vortrag stand in der Tradition der Reihe „Neues vom Kalsmunt“, den der Förderverein Kalsmunt jährlich durchführt.